Nach der Methodik, die im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojekts von Robert Dilts entwickelt wurde, ähneln erfolgreiche Manager der neuen Generation eher „Unternehmern“ (Personen, die ein Unternehmen/eine Herausforderung gründen) als Angestellten (die Aufgaben zugewiesen bekommen). Sie können sich auf fünf kritische Erfolgsfaktoren stützen:

1. Das Fokusieren auf Aktivitäten oder Arbeitsweisen, die auf den LEIDENSCHAFTEN des Einzelnen basieren. Die Grundidee ist, dass eine Person, die „das, was sie tut, sehr gerne tut”, langfristig ihre Fähigkeiten und Kompetenzen kontinuierlich und gründlich weiterentwickelt, weit über das Niveau hinaus, das eine Person erreichen würde, die dieselbe Tätigkeit ausübt, aber nur von der schwachen Motivation „seine Arbeit zu tun” angetrieben wird. Infolgedessen wird sie eine „persönliche Zone der Exzellenz“ entwickeln, die es ihr ermöglicht, mit scheinbarer Leichtigkeit hervorragende Ergebnisse zu erzielen, Anerkennung von anderen zu erhalten, Fehler schnell zu erkennen und zu korrigieren, mutige Entscheidungen zu treffen, Kritik zu widerstehen und motiviert zu sein, alle Schwierigkeiten zu überwinden.

Vorteil: Entdecken und Ausleben der eigenen verborgenen Talente, Steigerung der intrinsischen Motivation.

2. Die Entwicklung einer VISION FÜR EIN HÖHERES SYSTEM, die die Mitglieder dazu inspiriert, zu arbeiten, zu lernen und zu wachsen, um die Vision zu verwirklichen. Da eine gut formulierte Vision per Definition nicht erreichbar ist, werden die Menschen dazu inspiriert, „niemals aufzuhören“ und über ihre eigentliche Aufgabe hinauszugehen.
Vorteil: Mitarbeiter dazu inspirieren, sich an Projekten zu versuchen, die größer sind als „sie selbst“ und das Team einbeziehen.

3. Die Definition einer MISSION des Teams, die den einzigartigen und unersetzlichen Beitrag des Teams zur Verwirklichung der Vision konkretisiert. Daraus ergeben sich die gemeinsamen Ziele, die als Team erreicht werden sollen.
Vorteil: Schaffung von Ausrichtung, Zusammenarbeit, Steigerung der Kompetenzen des Teams durch das Wachstum des Einzelnen.

4. Die Definition der AMBITION der Gruppe/des Teams und der einzelnen Mitarbeiter, verstanden als Maßstab für den Erfolg des Teams, der intern (im Team) und extern (im Unternehmen, gegenüber den Stakeholdern) kommuniziert wird. Die Leitfrage lautet: „Wo wollen wir hin? Wie weit wollen wir gehen? Wie weit „wagen“ wir uns vor? Die Definition des Ambitions ist ein heikler Prozess, bei dem der Drang, „sich zu zeigen” und „keine Risiken einzugehen”, ausbalanciert werden muss und der mit dem Wunsch nach persönlichem Wachstum und Anerkennung im Unternehmen verbunden ist.
Vorteil: Das Niveau finden, das man als Team erreichen möchte, basierend auf dem Antrieb des Einzelnen, in Bezug auf Ergebnisse und erreichte Ziele.

5. Die Definition der ROLLE im Team, die sich auf die Fähigkeiten, Begabungen und Talente des Einzelnen stützt, damit jeder bei der Erfüllung der Mission sein Bestes geben kann.
Vorteil: Kombination und Optimierung des Ressourceneinsatzes (die richtige Person am richtigen Ort), Schaffung erfolgreicher partnerschaftlicher Beziehungen.